Einfluss und Reichweite mit Linked Data und OCLC vergrößern
Da Bibliotheken weiterhin neue Wege beschreiten, um die Schaffung und den Austausch von Wissen zu erleichtern, und da der Umfang und die Vielfalt an Informationen zunimmt, sind Metadaten und das Fachwissen darüber wichtiger denn je. Durch die Weiterentwicklung von Bibliotheksdaten zu Linked Data wird das Wissen aus den Bibliotheksbeständen freigesetzt und mit den Wissensströmen unseres täglichen Lebens verknüpft – über das Internet, über smarte Geräte und mithilfe von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI).
Wie können Bibliotheken von Linked Data profitieren?
Die Umstellung auf Linked Data ermöglicht mehr Kontextualisierung von Informationen, macht Ressourcen leichter auffindbar, bietet Möglichkeiten zur Verbesserung von Workflows und unterstützt eine einfachere Integration von Bibliotheksdaten in andere Systeme und Dienste.
Bibliothekswissen verknüpfen und skalieren
Mithilfe von Linked Data können Bibliotheken ihren Wert unterstreichen, indem sie lokal verfügbare Ressourcen einfacher und systemübergreifend mit weiteren Informationen verbinden – innerhalb des Bibliotheksbereichs, in verschiedenen Universitäten und Communitys sowie im gesamten Internet.
Zufällige Entdeckungen fördern
Linked Data fügt bereits bei der Erschließung Kontext hinzu und schafft Verbindungen, die zu unerwarteten Entdeckungen führen können, z. B. zu einem neuen Ansatz zur Lösung einer komplexen Forschungsfrage.
Konzentration auf hochwertige Wissensarbeit
Die bibliothekarische Rolle der Wissensarbeit zur Förderung der Entdeckung neuer Ressourcen wird durch Linked Data erweitert. Außerdem wird die Bibliothek so stärker in die Schaffung und den Austausch von Wissen auf dem Campus und in der Community eingebunden.
Zum globalen Informationsökosystem beitragen
Linked Data harmonisiert Bibliotheksmetadaten mit anderen Datenformaten und Technologien. Sie werden durch Maschinen und neue Technologien lesbar und letztendlich leichter auffindbar, indexierbar und teilbar.
Die Zukunft der Katalogisierung
Das Positionspapier von OCLC zu Linked Data stellt dar, warum gute Metadaten wichtiger denn je sind, um die in MARC-Datensätzen verschlossenen Informationen aufzubrechen und neue Verknüpfungen im gesamten Wissensökosystem herzustellen. Mit Linked Data können Bibliotheken neue Wege erschließen, die Nutzer*innen zu unerwarteten Entdeckungen führen.
„Linked Data für Bibliotheken erfordert eine stabile und skalierbare Infrastruktur. Diese haben wir mit WorldCat. Diese Grundlage ermöglicht die Integration und Interoperabilität von Linked Data in großem Maßstab. Und wie bei allem, was wir tun, liegt unser Fokus auf Zusammenarbeit und Innovation – ein Modell, das sich seit über 50 Jahren bewährt hat.“
Mary Sauer-Games
Vice President, Global Product Management, OCLC
Der strategische Ansatz von OCLC für Linked Data
Unsere Mitgliederbibliotheken repräsentieren Einrichtungen jeder Art und Größe, überall auf der Welt und unabhängig davon, wie sie finanziert werden. Und wir sehen unsere Verantwortung darin, jede Bibliothek nach ihren eigenen Bedürfnissen und Ressourcen dabei zu unterstützen, in ihrem eigenen Tempo voranzukommen. Wir engagieren uns für den langfristigen Erfolg dieses Übergangs durch kontinuierliche Unterstützung, Schulung und Zusammenarbeit durch die Community. Mit WorldCat als Grundlage konzentriert sich die langfristige Strategie von OCLC auf Menschen, Daten, Infrastruktur und Tools.
Kollektives Fachwissen nutzen
Wir werden weiterhin Bibliotheken, andere Community-Partner und OCLC-Teams zusammenbringen, um sicherzustellen, dass das wertvolle Fachwissen im Bereich Metadaten mit dem globalen Wissensökosystem verknüpft wird und dieses verbessert.
Gemeinschaftliche Forschung
Wir werden weiterhin die Tools, Standards, Workflows und Strategien für den Übergang von traditionellen bibliografischen Metadaten zu vollständig realisiertem Linked Data erforschen.
Bibliothekspartnerschaften
Wir werden eng mit der globalen Bibliotheksgemeinschaft zusammenarbeiten, um Linked Data-Initiativen voranzutreiben, wie wir es mit der Beratergruppe für die Shared Entity Management Infrastructure getan haben.
Erfahren Sie mehr über unseren gemeinsamen grundlegenden Ansatz
Bibliotheksdaten im großen Maßstab schützen und verbessern
Wir veröffentlichen vorhandene Bibliotheksinformationen als Linked Data so, dass die Erschließung und Entdeckung von Bibliotheksressourcen im gesamten Internet besser und direkt unterstützt werden.
Normierte Linked Data
WorldCat Entities bestehen aus Normdatensätzen, die den Kontext für die bibliografische Kuratierung von Daten mit Uniform Resource Identifiers (URIs) wie Werke, Personen, Orte, Ereignisse und Organisationen angibt. Verbindungen sind semantischer Natur, wie die Verknüpfung eines Werks mit den darin vorkommenden Orten.
Dewey Linked Data
Wir verwenden das DDC-System (Dewey Decimal Classification) und FAST-Daten (Faceted Application of Subject Terminology), um Linked Data Identifiers für traditionelle Klassifikationen und Schlagwortlisten zu erstellen. Mit diesen Identifiers können Bibliotheken Linked Data von Dewey in andere Daten-Workflows der Bibliothek integrieren und so die Überprüfung von Hierarchie- und Äquivalenzbeziehungen in Datenstrukturen und neuen Verbindungen ermöglichen, die die Entdeckung von Bibliotheksressourcen verbessern.
Linked Data-Infrastruktur aufbauen, pflegen und erweitern
Wir entwickeln WorldCat als nachhaltige Infrastruktur weiter, um die Integration und Interoperabilität von Linked Data auf globaler Ebene zu vereinfachen.
Datenbrücken herstellen
Wir fügen WorldCat Entities-URIs zu WorldCat-Datensätzen als $1-Links in den MARC-Feldern 100, 600, 647, 651, 700 und 758 hinzu. Dieser Zusatz stellt eine Brücke zwischen MARC-Daten und Linked Data her und verbindet Daten über lokale Systeme und Workflows hinweg. Sie müssen keine Maßnahmen ergreifen – die neuen Daten werden in WorldCat-Datensätze aufgenommen, die mit OCLC-Katalogisierungsanwendungen exportiert werden.
Ein neues Datenmodell
Die WorldCat-Ontologie ist ein Datenmodell, das wichtige, normierte Informationen bereitstellt, die zur Erstellung von bibliothekarischen Linked Data erforderlich sind. Sie wurde entwickelt, um die Anforderungen an die Workflows in Bibliotheken zu erfüllen, mehr und bessere Verbindungen zwischen Ressourcen zu schaffen, die Sichtbarkeit im Web zu erhöhen und Kooperationen zu unterstützen.
Linked Data in die Workflows von Bibliotheken integrieren
Wir entwickeln eine Reihe ausgefeilter Tools, mit denen wir bestehende Datensätze und Workflows um wertvolle Linked Data-Elemente erweitern und gleichzeitig MARC-Dienste und -Anwendungen auf absehbare Zeit aufrechterhalten können.
Erweiterte Katalogisierungsanwendungen
Wir haben den WorldShare Record Manager um die Möglichkeit erweitert, WorldCat Entities in den bestehenden Katalogisierungs-Workflows nachschlagen und dann Linked Data Identifiers zu Datensätzen hinzufügen zu können. Auch der Connexion-Client wird um diese Funktionalität erweitert.
Katalogisatexport mit Identifiers
WorldCat Entities-URIs sind jetzt in MARC-Datensätzen enthalten, die mit den Katalogisierungstools von OCLC exportiert werden können. Einzelne Übernahmen von MARC-Katalogisaten mit Linked Data Identifiers über den WorldShare Record Manager, Connexion, die WorldCat-Metadata-API und das Z39.50-Protokoll ermöglichen den Zugriff auf Linked Data Identifiers für einzelne Datensätze. Darüber hinaus ist eine größere Übernahme (bulk export) im WorldShare Collection Manager möglich.
Erstellen von Entities
OCLC Meridian® – ein Linked Data-Management Tool und eine Reihe von APIs für WorldCat Entities – ermöglicht die Erstellung und Kuratierung von Linked Data-Entitäten und zugehörigen beschreibenden Verlinkungen und stellt Verbindungen zum vorhandenen Wert in MARC-Datensätzen und anderen Datensätzen in der globalen Informationslandschaft her.
Aus dem OCLC Next Blog
Wie Bibliotheken mit Linked Data online mehr Wirkung erzielen können
In diesem Beitrag erläutert Jeff Mixter, wie die Umstellung auf Linked Data nicht nur eine technologische Verbesserung, sondern eine langfristige Strategie zur Verbesserung der Auffindbarkeit und Zugänglichkeit von Bibliotheksbeständen ist.
„Jeder Ersatz der MARC-basierten Katalogisierung durch Linked Data-Services erfordert Zeit und eine sorgfältige Evaluierung. Wir sind in der einzigartigen Lage, bei jedem Schritt mit Bibliotheken zusammenzuarbeiten. Unser Ansatz ist inklusiv und unterstützt Bibliotheken dabei, in einem für sie passenden Tempo vorzugehen.“
Gina Winkler
Executive Director, Metadata and Digital Services, OCLC
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