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Bayerische Staatsbibliothek

Wissen sichtbar machen und international bereitstellen

Foto aus dem Inneren der Bayerischen Staatsbibliothek

„WorldShare Interlibrary Loan ist für Bibliotheken mit einem maßgeblichen Aufkommen in der internationalen Fernleihe ein zentrales Arbeitsinstrument, wenn nicht das zentrale Arbeitsinstrument überhaupt.“

Berthold Gillitzer
Stellvertretender Leiter der Abteilung Benutzungsdienste und Leiter des Referats für Dokumentlieferung und Fernleihe an der Bayerischen Staatsbibliothek

Bereits seit März 2009 nimmt die Bayerische Staatsbibliothek am internationalen Fernleihservice von OCLC teil. WorldShare® Interlibrary Loan (früher WorldCat® Resource Sharing) vereint mehr als 9.000 Bibliotheken in mehr als 40 Ländern. Dieser gemeinschaftliche Dienst basiert auf dem weltweit größten Bibliothekskatalog, WorldCat, der mehr als 548 Millionen bibliografische Einträge für mehr als 3.3 Milliarde Posten umfasst, die in beteiligten Bibliotheken verfügbar sind. Dies umfasst auch den Komplettbestand der Bayerischen Staatsbibliothek.

Die internationale Fernleihe stellte bislang ein recht kostspieliges Verfahren dar. Fernleihbestellungen trafen als Briefpost oder E-Mail ein und hatten in etlichen Fällen eine aufwendige Kommunikation oder Recherchen im Internet zur Folge, um über die Identität der Bibliothek Klarheit zu erlangen oder Bestell- und Verrechnungsmodalitäten abzuklären. Die Bestellverwaltung musste manuell in eigenen Systemen durchgeführt werden, und die Bezahlung erfolgte vornehmlich über IFLA Voucher oder internationale Überweisungen – ein System durchgängiger und komplizierter Handarbeit.

„Über WorldShare Interlibrary Loan werden in einer einmaligen Weise die Bestandsnachweise vieler Bibliotheken zusammengefasst und damit für viele sichtbar, so auch die einzigartigen Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek.“

WorldShare Interlibrary Loan vereinfacht und verbessert diesen Prozess durch die Verwaltung und Unterstützung jedes einzelnen Schritts in einem integrierten System. Der Aufwand für die Mitarbeiter wurde erheblich reduziert. Die Bibliotheken beteiligen sich an einem zentralen Dienst, von dem alle profitieren. Probleme mit Verlusten, Beschädigungen oder nicht beglichenen Rechnungen gibt es praktisch nicht.

Mit Einbindung des Systems MyBib eL® ist nun auch die urheberrechtskonforme Kopienlieferung der Bayerischen Staatsbibliothek als Alternative zu Fax und Briefpost möglich – auch international. Der direkte Anschluss der Bestellverwaltung aus WorldShare Interlibrary Loan an das lokale Dokumentenliefersystem MyBib eDoc®über eine von OCLC zur Verfügung gestellte Schnittstelle macht die Integration des Verfahrens in die lokalen Abläufe möglich.

Das System ist für die Bestellung und Abwicklung durch Kunden und Lieferanten bequem und einfach zu bedienen. Die Bayerische Staatsbibliothek hat sich zum stärksten WorldShare ILL-Nutzer für Bibliotheksmedien außerhalb der Vereinigten Staaten entwickelt.

Von der Bayerischen Staatsbibliothek verwendete Dienste

WorldShare Interlibrary Loan

Karte mit dem Standort der Bayerische Staatsbibliothek

Die Bibliothek auf einen Blick

  • Mit 10 Millionen Bänden, rund 62.000 laufende Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und ca. 96.000 Handschriften gehört die Bayerische Staatsbibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren der Welt.
  • Gemeinsam mit der Staatsbibliothek zu Berlin und der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt und Leipzig bildet sie die virtuelle Nationalbibliothek Deutschlands.
  • Die Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek sind vollständig in WorldCat enthalten.

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